So ist ein Kredit steuerlich absetzbar: Unser Leitfaden 2025

Die steuerliche Absetzbarkeit von Geschäftskrediten ist für viele Unternehmer:innen ein wichtiger Aspekt, um die finanzielle Belastung im Geschäftsbetrieb zu optimieren. Besonders Kreditzinsen können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich abgesetzt werden, während Tilgungen meist nicht berücksichtigt werden. Ob ein Kredit steuerlich absetzbar ist, hängt jedoch von der Art des Kredits und dessen Verwendungszweck ab.

Im Folgenden erfahren Sie, welche Kreditarten in der Steuererklärung geltend gemacht werden können, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie Sie die Kreditzinsen von der Steuer absetzen können.

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Unternehmer:innen können einen Kredit nicht vollständig absetzen, jedoch lassen sich die Kreditzinsen von der Steuer absetzen, sofern der Kredit zur Erzielung von Betriebseinnahmen genutzt wird. Diese Zinsen zählen zu den Betriebsausgaben und können in der Steuererklärung berücksichtigt werden.

Auch Kosten, die mit der Kreditbeschaffung in Verbindung stehen, wie z.B. Finanzierungsberatung, sind steuerlich absetzbar. Zudem bietet die Absetzung für Abnutzung (AfA) die Möglichkeit, Wirtschaftsgüter über ihre Nutzungsdauer hinweg abzuschreiben und dadurch weitere steuerliche Vorteile zu erzielen.

Ob ein Kredit steuerlich absetzbar ist, hängt von der Art des Darlehens und dessen Verwendungszweck ab. Entscheidend ist, dass die Kreditzinsen für berufliche oder betriebliche Zwecke anfallen.

Im Folgenden werden die wichtigsten Kreditarten, deren Kreditzinsen von der Steuer absetzbar sind, näher erläutert:

• Immobilienkredite
• Autokredite
• Bildungskredite
• Berufliche Ratenkredite

Zinsen für Immobilienkredite können abgesetzt werden, wenn die Immobilie zur Erzielung von Einkünften genutzt wird, wie zum Beispiel durch Vermietung. Diese Kreditzinsen gelten als Werbungskosten und werden in der Steuererklärung entsprechend erfasst.

Selbst genutzte Immobilien sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Bei einer teilweisen Vermietung können die Zinsen anteilig für den vermieteten Teil der Immobilie abgesetzt werden.

Zinsen für einen Autokredit sind absetzbar, wenn das Fahrzeug überwiegend beruflich genutzt wird.

Ist das Auto auch privat im Einsatz, muss der geschäftliche Anteil nachgewiesen werden, entweder durch die 1-Prozent-Regelung oder ein Fahrtenbuch. Nur die auf den beruflichen Anteil entfallenden Zinsen können steuerlich geltend gemacht werden.

Die Zinsen eines Bildungskredits lassen sich absetzen, wenn das Darlehen für Fort- oder Weiterbildungen verwendet wird, die der beruflichen Qualifikation dienen. Diese Aufwendungen können als Werbungskosten oder Sonderausgaben eingetragen werden und wirken sich somit steuerlich vorteilhaft auf das zu versteuernde Einkommen aus.

Für beruflich bedingte Anschaffungen, wie Büroausstattung oder Umzugskosten, sind die Zinsen eines Ratenkredits ebenfalls steuerlich absetzbar. Die Zinszahlungen gelten als Betriebsausgaben und werden in der Steuererklärung entsprechend ausgewiesen, sofern der Kredit für einkommensbezogene Investitionen verwendet wird.

Nicht alle Kredite sind steuerlich absetzbar. Kredite, die für private Zwecke aufgenommen werden, wie z. B. Konsumkredite für Hochzeiten, Urlaubsreisen oder privat genutzte Autos, können nicht steuerlich geltend gemacht werden. Das Finanzamt erkennt diese Ausgaben nicht an, da sie nicht der Sicherung von Einnahmen oder notwendigen beruflichen Investitionen dienen.

Auch Kredite für den Bau oder Kauf von selbstgenutzten Immobilien sind nicht absetzbar, da sie als rein private Ausgaben gelten

In Ausnahmefällen können jedoch Kreditzinsen absetzbar sein, wenn sie im Zusammenhang mit außergewöhnlichen Belastungen stehen. Ein Beispiel wäre die Finanzierung von Umbauten, die aufgrund eines Unfalls notwendig wurden. In solchen Fällen müssen die Zinsen steuerlich geltend gemacht werden können, vorausgesetzt, der Kredit war notwendig und die Belastung außergewöhnlich.

Um ein Darlehen in Ihrer Steuererklärung korrekt anzugeben, müssen Sie dessen Verwendungszweck beachten. Kreditzinsen für beruflich genutzte Darlehen sind als Betriebsausgaben oder Werbungskosten absetzbar.

• Bei Immobilienkrediten zur Vermietung geben Sie die Zinsen in der Anlage V an.

• Investieren Sie in ein Unternehmen, gehören die Zinsen in die Anlage EÜR.

• Für Autokredite eines Firmenwagens müssen Sie den geschäftlichen Anteil mittels Fahrtenbuch oder 1-Prozent-Regelung nachweisen, um die Zinsen korrekt abzusetzen.

Achten Sie darauf, dass die Angaben in Ihrer Steuererklärung den tatsächlichen Nutzungsarten des Darlehens entsprechen, um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen.