Kredit umschulden: Unser Leitfaden 2025

Eine Umschuldung kann durchaus sinnvoll sein, wenn es darum geht, die monatliche Belastung durch Kredite zu reduzieren und den finanziellen Spielraum zu erhöhen. Zudem profitieren Sie so von einer besseren Übersicht über Raten, Restschuld und weitere Faktoren.

Aber welche Faktoren bestimmen eigentlich, ob eine Kreditumschuldung ratsam ist oder nicht? Und fallen im Zusammenhang mit einem Umschuldungskredit zusätzliche Kosten an?

In den folgenden Abschnitten erfahren Sie alles, was Sie über die Kreditumschuldung wissen müssen.

Eine Kreditumschuldung bedeutet, dass Sie einen bestehenden Kredit durch einen neuen Kredit mit günstigeren Konditionen ablösen. Dadurch können Sie Ihre monatliche Rate senken und Geld sparen, da Sie nur noch einen Kredit bedienen müssen.

Dieses Vorgehen ist besonders sinnvoll, wenn Sie mehrere Kredite zu einem zusammenfassen oder von niedrigeren Zinsen profitieren möchten.

Beachten Sie jedoch, dass Sie bei einer Umschuldung erneut die erforderlichen Unterlagen vorlegen müssen, damit die neue Bank Ihre Bonität prüft.

Ob es sinnvoller (und günstiger) ist, einen Kredit umschulden zu lassen, weiter Raten zu zahlen oder beispielsweise auch einen Wechselkredit abzulösen, hängt in erster Linie von den jeweiligen Vertragskonditionen ab.

Sind die monatlichen Raten höher, als es bei einer Umschuldung der Fall wäre, lohnt es sich auf jeden Fall, über ein entsprechendes Vorgehen und einen neuen Kredit für Selbstständige nachzudenken.

Hier sind einige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:

• Zinsersparnis: Wenn der neue Kredit einen niedrigeren Zinssatz als der bestehende Kredit bietet, kann die Umschuldung zu einer erheblichen Zinsersparnis führen. Dies ist besonders relevant in einem niedrigen Zinsumfeld.

• Konsolidierung von Schulden: Wenn Sie mehrere Kredite haben, kann eine Umschuldung dazu beitragen, diese in einem einzigen Kredit mit möglicherweise besseren Konditionen zusammenzufassen, was die Verwaltung vereinfacht.

• Verbesserte Kreditbedingungen: Neben niedrigeren Zinsen können auch andere Kreditbedingungen wie flexiblere Rückzahlungsoptionen oder günstigere Tilgungsmodalitäten attraktiv sein. Möchten Sie sich beispielsweise selbstständig machen und eine eigene GmbH gründen, kann es sich lohnen, das bestehende Darlehen zu einem speziellen GmbH-Kredit umschulden zu lassen.

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Die Umschuldung eines Kredits folgt einem strukturierten Prozess. Hier sind die wesentlichen Schritte, die in der Regel durchlaufen werden:

1. Restschuld ermitteln: Finden Sie heraus, wie hoch die Restschuld des aktuellen Kredits ist.
2. Vorfälligkeitsentschädigung prüfen: Klären Sie, ob bei einer vorzeitigen Ablösung des Kredits Gebühren anfallen.
3. Konditionen überprüfen: Vergewissern Sie sich über die aktuellen Zinssätze, Laufzeit, Tilgungsmodalitäten und sonstige Bedingungen.
4. Konditionen vergleichen: Vergleichen Sie Kreditangebote verschiedener Banken und Kreditinstitute. Achten Sie auf Zinssätze, Gebühren, Laufzeit, und Tilgungsbedingungen.
5. Interne Zustimmung: Bei einer GmbH könnte eine Genehmigung durch die Geschäftsführung oder Gesellschafter:innen erforderlich sein.
6. Kreditantrag stellen: Dann können Sie den neuen Firmenkredit beantragen, unter Vorlage der notwendigen Unterlagen (z.B. Geschäftspläne, Finanzberichte).

Bei einer Umschuldung sollten Sie besonders darauf achten, dass Ihre finanzielle Situation und die Bilanz Ihrer Firma oder Ihres Geschäftsvorhabens die Übernahme eines neuen Kredits unterstützen.

Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation, wie Kostenreduktion und Umsatzsteigerung, können auch hier entscheidend sein, um die Erfolgsaussichten bei einem erneuten Umschuldungsantrag zu erhöhen.

Für den Antrag auf einen Umschuldungskredit benötigen Sie in der Regel die folgenden Unterlagen:

• Kreditantrag
• Gehaltsnachweise
• Ablösebescheinigung der alten Bank
• Ablösevollmacht

Am besten fragen Sie vor dem jeweiligen Termin noch einmal konkret nach, welche Dokumente eingesehen werden. Somit stellen Sie sicher, dass Sie nichts, was Ihrer neuen Bank mit Hinblick auf die Kreditumschuldung wichtig ist, vergessen.

Die Schufa bewertet es als positiv, wenn Kreditnehmer:innen einen Kredit abbezahlen beziehungsweise mehrere Kredite unter einem Kredit zusammenfassen. Es besteht durchaus eine Verbindung zwischen einem Umschuldungskredit und einer Verbesserung der Bonität.

In den meisten Fällen gilt immerhin: Früher waren die monatlichen Raten höher. Das bedeutet, dass Sie dementsprechend auch mit mehr Kosten in Form höherer Zinsen rund um ihr Darlehen belastet wurden. Wenn Sie Ihren Kredit umschulden lassen, reduzieren sich Ihre einschlägigen Verbindlichkeiten. Und genau das macht Sie letztendlich auch kreditwürdiger.

Bei einer Umschuldung fallen in der Regel Kosten für die Ablöse des bestehenden Kredits für Selbstständige und Unternehmen an.

Bei Ratenkrediten ist die maximal zulässige Vorfälligkeitsentschädigung gesetzlich auf 1 % der Restschuld bei Laufzeiten über 12 Monate und auf 0,5 % bei kürzeren Laufzeiten begrenzt.

Prüfen Sie genau, ob die Umschuldung unter Berücksichtigung dieser Kosten und der neuen monatlichen Raten finanziell vorteilhaft für Sie ist.

Eine Umschuldung ist nicht möglich, wenn:

• Sie die Bonitätsanforderungen des neuen Kreditgebers nicht erfüllen,
• Ihre aktuelle finanzielle Situation eine weitere Kreditvergabe nicht zulässt,
• der laufende Kredit Sonderbedingungen enthält, die eine vorzeitige Ablösung ausschließen.

Zudem kann ein negativer Schufa-Eintrag oder eine zu hohe Restschuld im Verhältnis zum Einkommen verhindern, dass eine Umschuldung bewilligt wird.

Um den besten Umschuldungskredit zu finden, sollten Sie die Angebote genau vergleichen und nicht nur auf die Zinsen, sondern auch auf Nebenkosten und Flexibilität achten. Hier sind die Schritte, die Sie befolgen sollten:

1. Aktuelle Konditionen prüfen: Ermitteln Sie die Vorfälligkeitsentschädigung und Restschuld Ihres bestehenden Kredits.
2. Bonität sichern: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kreditwürdigkeit für den neuen Kredit ausreicht.
3. Angebote vergleichen: Recherchieren Sie nach Umschuldungskrediten mit niedrigeren Zinsen und besseren Konditionen.
4. Gesamtkosten berechnen: Berücksichtigen Sie alle Gebühren und Kosten im Vergleich der Angebote.
5. Kreditbedingungen prüfen: Achten Sie auf Sondertilgungsmöglichkeiten und flexible Laufzeiten.
6. Vertrag abschließen: Wählen Sie das beste Angebot aus und schließen Sie den neuen Kreditvertrag ab.